Herkulesaufgabe Energiewende

Wärmeversorgung der Zukunft

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch aus der Schule daran, dass das Phänomen der Wärme auf die Bewegung atomarer Teilchen zurückzuführen ist. Vielleicht erinnern Sie sich auch daran, dass es sich bei dieser Bewegung nicht um eine geordnete Bewegung handelt, sondern um ein Durcheinander von Bewegungen. Eine gleiche Menge Wärme kann dabei von wenigen Teilchen, die eine hohe Geschwindigkeit haben oder eine große Menge von Teilchen die eine kleine Geschwindigkeit haben, getragen werden. Für die Menge Wärme macht das keinen Unterschied.

Aber für die Nutzbarkeit der Wärme bei der Wandlung in gerichtete, nicht chaotische Bewegung macht es einen großen Unterschied, ob man eine Wärmemenge bei hoher oder bei niedriger Temperatur dazu einsetzt. Der „Ordnungsgrad“ ist bei hoher Temperatur höher und erlaubt eine effizientere Wandlung in gerichtete Energie (z.B. Stromerzeugung).

Einen sehr hohen Ordnungsgrad haben chemische Kraftstoffe, einen sehr niedrigen Ordnungsgrad hat Wärme bei 20 Grad Celsius, wie wir sie für die Erwärmung unserer Körper in unseren Wohnungen brauchen. Es ist nicht nur thermodynamisch, sondern auch wirtschaftlich und klimatologisch eine „Schande“, dass wir Energie mit sehr hohem Ordnungsgrad in eine Energieform mit hohem Durcheinander überführen.

In der Tat verbrauchen wir auch heute noch die größte Menge Öl, Gas und Kohle, um „Durcheinander-Energie“ zu erzeugen und erzeugen dabei im haushaltlichen Wärmesektor den größten CO2-Ausstoß.

Und das müsste überhaupt nicht sein! Wir besitzen inzwischen viel bessere Methoden und könnten den Verbrauch dieser überaus wertvollen, geordneten Energieform für den Wärmezweck vollständig (!) unterbinden.

In den nächsten Wochen erklären wir Ihnen an dieser Stelle, wie man das macht.