Die Wandlung Power-to-Gas bietet die Möglichkeit überschüssigen Strom in gut speicherbares Gas zu wandeln, das bei Bedarf in Gaskraftwerken rückverstromt oder in direkten Gasanwendungen, z.B. stofflicher Nutzung, eingesetzt werden kann. Durch das in Deutschland bereits heute voll ausgebaute Gasnetz verfügen wir über genügend Speicherkapazität, dem deutschen Speicherbedarf gerecht zu werden. Die Szenarioergebnisse zeigen einen Bedarf an Power-to-Gas Leistung von 54 GW die bis 2050 erreicht werden muss. Im Vergleich zum letzten Barometer (2016) hat sich bei der installierten Leistung von Power-to-Gas Anlagen nicht viel entwickelt [10]. Die aktuell installierte Leistung von 0,026 GW ist im Barometerbalken nicht sichtbar [23, 24], [eigene Recherche]. Ein richtig gewählter CO2-Preis könnte hier eine Marktanreizung bewirken. Damit sich Markt bis 2050 in einem eingeschwungenen Zustand befindet, sind bei einer angenommenen Lebensdauer der Anlagen von 20 Jahren, langfristig jährliche Zubauraten von 2,7 GW notwendig. Der Zubaupfad zeigt eine mögliche Entwicklung für Power-to-Gas. Das Optimierungskriterium ist die minimale Änderung der jährlichen Zubauraten. Daraus ergibt sich eine typische Technologieentwicklungskurve (siehe Barometer 2015).
Auch im internationalen Kontext muss der Markt für die Herstellung von Power-to-Liquids wachsen, damit der Bedarf an flüssigen Kraftstoffen für Deutschland und andere Länder gedeckt werden kann. Ein solches Marktwachstum bietet für die deutsche Industrie ein großes Potenzial.