Die Energiewende als Geschäft
Die Energiewende ist ein Geschäft wie jedes andere auch. Um 1000 TWh Energie auf neue Art zu erzeugen und zu verteilen benötigt man 1000 Mrd €. Auf 30 Jahre gestreckt müssen jedes Jahr also 33 Mrd € investiert werden.
Auf der anderen Seite geben wir jedes Jahr etwa 87 Mrd € für den Import von Primärenergie (Öl, Gas, Kohle, Uran) aus. Irgendwann während dieser 30 Jahre haben wir soviel Energie durch heimische Erzeugung ersetzt, dass wir nur noch 54 Mrd € für Importe ausgeben. Ab diesem Punkt sinken die Kosten für unsere Energieerzeugung unter unser heutiges Niveau. Und zwar sinken sie ab diesem Punkt dramatisch.
Die Grafik zeigt die Phase der Investitionen und die Umkehr der Geldflüsse durch Einsetzen der Einspareffekte. Noch nicht berücksichtigt ist in dieser Kurve, dass die Investitionen vor allem auch zum Aufbau von Produktionsmitteln führen, die weitere Mittelflüsse generieren.
Jeder Geschäftsmann weiß, wie man aus einer solchen Kurve ein Geschäft macht, indem man die Investitionskosten durch die zukünftige Preispolitik wieder zurückverdient. Da dieser Geschäftsmann am besten der Staat selber sein sollte, muss die Preispolitik letztlich Ergebnis einer politischen Einigung über die zeitliche Streckung des Finanzierungsplans sein.